Schon als Kind habe ich gerne gezeichnet, besonders Totenköpfe – was mich sogar zum Schulpsychologen brachte. Meine erste Begegnung mit Gigers Kunst hatte ich, als mein Vater für einen Kollegen eine Ausgabe von Gigers Necronomicon besorgen sollte. Meine Mutter zeigte mir das Buch, da sie meine Vorlieben kannte. Es faszinierte mich so sehr, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Da die ersten Seiten bald herausfielen, durfte ich es behalten und besitze es bis heute.
Später lernte ich H.R. Giger persönlich kennen. Ein befreundeter Fotograf stellte mich ihm vor, und er interessierte sich für meine Arbeiten. Ich schickte ihm einige Fotos, und zu meiner Überraschung rief er mich ein paar Tage später an. Er besprach jedes Bild mit mir, gab wertvolle Tipps und wir führten viele nächtliche Telefonate. Eine echte Freundschaft entstand, und ich durfte sogar in seinem Atelier arbeiten.
Hansruedi Giger lernte ich als warmherzigen, großzügigen Menschen kennen – für mich einer der größten Künstler aller Zeiten.


