Schon seit meiner Jugendzeit faszinierten mich wissenschaftliche Themen und Kunst.
Mit 14 Jahren machte ich meine erste Bekanntschaft mit dem Mikrokosmos; Verborgenes und Buntes zog mich in ihren Bann.
Mit 19 Jahren konnte ich glücklicherweise meine früheren Interessen und Kenntnisse beruflich einbringen. Ich war zu dieser Zeit mit der Entwicklung von Anstrichmittel befasst; Pigmente gehörten zu meinem farbenfrohen Alltag. In diesem Kontext machte ich meine ersten künstlerischen Erfahrungen mit verschiedenen Farben und Lacken. Ich arbeitete an Zentrifugalbildern, bei denen die Fliehkraft und die Platzierung der Farben geschickt in Szene gesetzt wurde.
Nach dieser ersten experimentellen künstlerischen Erfahrung entdeckte ich verborgene Schätze in den Schotterbänken der Donau. Diese inspirierten mich zur Entwicklung einer speziellen Waschbetontechnik, die ich 1984 patentieren ließ.
Wesentlich geheimnisvoller präsentierte sich der Mikrokosmos für mich. Er forderte meine intensive Auseinandersetzung, die mich auch heute noch sehr fasziniert.
Seine unsichtbare Welt so sichtbar machen zu können, dass sie in die Kunst Einzug halten kann, war mir erst 1999 möglich. Seit dieser Zeit baue ich kontinuierlich die Bacteriographie und in weiterer Folge die Bacterioästhetik aus. Im Jahre 2024 entdeckte ich die Herausforderung und Freude am Potenzierten Malen.
Der stete Begleiter meines wissenschaftlichen Forschens und meiner künstlerischen Arbeit ist das ehrfürchtige Staunen.
Eine sehr im Materiellen manifestierte Leidenschaft ist das Sammeln von exklusiven historischen Leuchtmittel und der dazugehörigen Fachliteratur. Das ist eine Zeitreise durch die elektrische Beleuchtung beginnend in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

